Schlagwort-Archive: Allgemein

Essay: Die Weisheit der Sprache

Die Weisheit der Sprache …

…. oder wie wir das verraten, was wir nicht sehen wollen

Der Mensch besteht nicht nur aus dem Körper, sondern er bildet eine Einheit zwischen Seele, Psyche und Körper.

Wir erröten, erbleichen, zittern. Unser Herz klopft oder unser Puls jagt. Seelische Erregungen und Reaktionen des Körpers beeinflussen sich gegenseitig. Und unser Körper wird recht gefräßig, wenn die unsere Seele hungert und Mangel leidet an Liebe, Zuwendung und Geborgenheit. Und unausgesprochene Gedanken und Gefühle machen krank.

Der Volksmund sieht die Dinge schon richtig. Fast alle unsere Aussprüche und Redewendungen, die wir auf unangenehme, belastete Situationen anwenden, beziehen sich auf irgendeinen Körperteil, eine Körperfunktion oder einen Körperausdruck.

Das Herz

Das Herz ist unser Gefühlszentrum und der Sitz der Liebe. Es steht im Gegensatz zum Verstand und hat statt Wissen die Weisheit:

Sich etwas zu Herzen nehmen – Sein Herz verlieren – Mein Herz springt/zerspringt vor Freude – Das Herz rutscht in die Hose – Das Herz bleibt vor Schreck stehen – Es liegt mir sehr am Herzen – Hochherzig, kaltherzig, hartherzig, warmherzig, halbherzig, treuherzig oder unbarmherzig sein – Jemanden von ganzem Herzen lieben – Jemanden in sein Herz schließen – Die Herzen finden zueinander – Herzeleid und Herzenslust – Mit ganzem Herzen bei der Sache sein – Das gebrochene Herz – Tun, was der Herz einem eingibt – Sein Herz verschenken

Die Atmung

Jede gefühlsmäßige Veränderung spiegelt sich auch in der Atmung wider.

Da stockt mir der Atem – Da bleibt mir die Luft weg – Da wage ich kaum zu atmen – Eine atemberaubende Spannung – Eine atemlose Stille – Eine erstickende Atmosphäre – Da muss ich erst einmal Luft holen – Jemandem etwas husten – Jemanden anblasen oder anpfeifen – Dampf ablassen – Seiner Wut Luft machen

Die Sinnesorgane

Die Haare und die Haut

Ein Mensch kann leben, wenn er blind oder taub ist, weder hären noch schmecken kann. Aber ohne die Funktion der Haut ist er nicht lebensfähig, sage die blinde Helen Keller. Und außerdem: Die Haut ist das Spiegelbild der Seele.

Eine haarsträubende Situation – Etwas geht unter die Haut – Etwas kostet Haut und Haare – Etwas geht mir gegen den Strich – Ich möchte aus der Haut fahren – Ich bekomme eine Gänsehaut – Bei etwas Haut und Haar riskieren – Blass werden vor Schreck – Vor Scham erröten – Haarspalterei ist das –  sich die Haare raufen – über Nacht weiße/graue Haare bekommen – schwitzen vor Angst oder Aufregung – sich in seiner Haut nicht wohlfühlen – auf der faulen Haut liegen – ein dickes Fell haben – eine dünne Haut haben

Das Sehen – Die Augen

Im Vergleich zu anderen Sinnesorganen werden über die Augen überproportional viele Sinneseindrücke aufgenommen

Kurzsichtig oder weitsichtig handeln – Blind für etwas sein – Etwas nicht sehen wollen – Auf einem Auge blind sein – Löcher in die Luft starren – Die Augen „blitzen“, leuchten oder strahlen – Etwas kann ins Auge gehen – Liebe macht blind – In jemanden vergucken – mir ist etwas nicht klar – keinen Durchblick haben – es fällt mir wie Schuppen von den Augen –  Tomaten auf den Augen haben -in jemand vergucken – die Augen vor etwas verschließen. mit einem blauen Auge davonkommen – jemand am liebsten die Augen auskratzen – jemandem die Augen öffnen – kurzsichtig/weitsichtig handeln

Das Riechen – die Nase

Gefühle kann man riechen. Wenn die Nase ins Spiel kommt, hat der Verstand erst mal Pause. Düfte haben einen direkten Draht zu entwicklungsgeschichtlich uralten Zentren unseres Gehirns und umgehen damit das bewusste Denken.

Jemanden nicht riechen können – Eine feine Nase haben – Von jemandem die Nase voll haben – Einen guten Riecher haben – Verschnupft sein – mir stinkt es

Das Hören – Die Ohren

Unsere Ohren sind 24 Stunden am Tag auf Empfang. Unsere Ohren versorgen unser Gehirn mit überlebenswichtigen Signalen aus der Umwelt. Es warnt uns, gibt uns Orientierung und ist unerlässlich für soziale Kommunikation und Klänge jeder Art haben eine emotionale Wirkung.

Wer nicht hören will muss fühlen – Für etwas taub sein – Auf dem Ohr hört der nichts – Auf jemanden hören – anderen Gehör schenken – von allem nichts hören wollen – ein offnes Ohr haben – auf einem Ohr taub sein

Aufnehmen und Ausscheide

Nahrungsaufnahme, Verdauung und Ausscheidung sind lebenswichtig für den Menschen. Kein Wunder, dass viele Gedanken und Sorgen um diese körperlichen Funktionen kreisen. Heftige Gemütsbewegungen wirken sich meist negativ auf diese elementaren Vorgänge aus, während schönes Essen, unproblematische Verdauung und befriedigende Ausscheidung zum Wohlbefinden beitragen. Bevor wir etwas verdauen, müssen wir es aufnehmen, kauen und schlucken. Ärger schlägt auf die Leber bzw. die Galle. Mit dem Magen müssen wir alles verdauen, ob es uns schmeckt oder nicht. Und wenn wir es nicht verdauen, dann kotzen wir es raus: „Schlechte Verdauung kommt weniger von der Nahrung selbst als von der Stimmung, in der wir unsere Nahrung zu uns zu nehmen pflegen.“ (Prentice Mulford)

Mund und Zähne

das Wasser läuft einem im Munde zusammen – Daran habe ich noch lang zu kauen – Verbissen sein – Zähneknirschend zustimmen – Die Zähne zusammenbeißen – Sich durchbeißen – mit den Zähnen klappern – auf dem Zahnfleisch gehen (fix und fertig sein)

Halsregion

Einen dicken Hals bekommen/haben – Ein Bissen bleibt im Halse stecken – Das Wasser steht einem bis zum Hals – Sich etwas aufhalsen – Ein Geizhals oder Geizkragen sein – Den Hals nicht voll bekommen, nicht voll genug kriegen – Halsstarrig oder hartnäckig sein – Sich den Hals brechen – Den Nacken beugen – Sich den Hals nach etwas verrenken – Etwas kann den Hals kosten – Zuviel auf den Hals geladen bekommen – zum Halse heraushängen – das schnürt einem die Kehle zu – einen Kloß im Halse haben – etwas nicht schlucken wollen/können

Die Leber

Da kommt einem die Galle hoch – Es ist einem die Laus über die Leber gelaufen – sich ausgelaugt fühlen – Gift und Galle spucken – die Galle läuft über – sich grün und gelb ärgern.

Der Magen

Das liegt mir schwer im Magen – Alles in sich hineinfressen – Etwas schlägt mir auf den Magen – Mir dreht sich der Magen um – Etwas nur schwer verdauen – Etwas liegt wie ein Stein im Magen – Etwas verdirbt mir den Appetit – Mir ist zum Kotzen – Wut im Bauch – bei dem Gedanken wird mir übel – Etwas frisst, bzw. nagt etwas ständig an mir? – Wut im Bauch haben – etwas zum Kotzen finden

Stuhlgang

Jemanden anscheißen – Er ist ein „Korinthenkacker“ – Vor Angst in die Hose machen – Vor etwas Schiss haben – nicht zu Topfe/Stuhle kommen – Den Arsch zusammenkneifen – den Arsch aufreißen

Die Nieren

Etwas geht einem an die Nieren – Etwas auf Herz und Nieren prüfen – Etwas im Urin haben – Auf jemanden sauer sein

Haltung und Bewegung

Die innere, geistig-seelische Haltung eines Menschen spiegelt sich auch in seiner äußeren Haltung wider. Wenn es der Seele schlecht geht, sieht man es am gesamten Erscheinungsbild

Bewegung

Aus dem Gleichgewicht geraten – verkrampft – verklemmt – mit beiden Beinen auf dem Boden stehen – auf großem Fuß leben – nicht voran kommen – auf dem Fleck treten – man tritt uns auf die Zehen –  wir treten jemandem zu nahe

Die Haltung

Er hat einen breiten Buckel – Kein Rückgrat haben – Vor jemandem katzbuckeln – Das Schicksal hat ihn gebrochen – Ein aufrechter Mensch sein – Haltung zeigen in einer Situation – Etwas auf sich nehmen – Sich auf etwas versteifen – Sich übernehmen – alle Last der Welt auf den Schultern tragen – ein Stehvermögen haben – sich hängen lassen – aufrichtig handeln – Haltung bewahren – in den Seilen hängen – vor jemandem buckeln

Der Kopf

Den Kopf oben behalten – Sich den Kopf zerbrechen – Kopflos handeln – Den Kopf ziemlich hoch tragen – Weinen vor Kummer und Schmerz – Das macht mir Kopfschmerzen – ein Brett vor dem Kopf haben – etwas zu Kopf steigen – dickköpfig sein –  mit dem Kopf durch die Wand wollen – Kopf und Kragen riskieren – die Hände über den Kopf zusammenschlagen – sich kopfüber in etwas stürzen

Die Seele schafft sich ihren Körper. Lassen wir die Klagen der Seele raus: im Gespräch, im Schreiben, im Malen, im Musizieren.

Essay: Risiko statt Routine – Mutiger werden

Risiko statt Routine – Mutiger werden

… oder raus aus der Behaglichkeit, rein in die Gefahr

„Da bekommt jemand ein wahnsinnig gutes Jobangebot, schlägt es aus, weil er es sich nicht zutraute. Und dann sitzt eine totale Gurke auf den Posten und bekommt viel Geld für schlechte Arbeit.“ „Da wird jemand seit zwei Jahren von einer Kollegin terrorisiert. Diese denkt, weil sie älter und erfahrener ist, kann sie die andere wie eine Praktikantin behandeln. Und jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit schwört sie sich hoch und heilig, der werde ich es heute zeigen, und wenn sie mir doof kommt, kontere ich so, dass ihr die Spucke wegbleibt. Doch jedes verdammte Mal macht sie mich so klein, dass ich kusche und mich unterwerfe. Ich hasse mich dafür!!!“ „Da fragt eine umwerfend aussehende Frau nach dem Weg und lächelt einen dabei die ganze Zeit voll süß an. Und wir trauen uns trotzdem nicht, zu fragen, ob sie vielleicht Lust hätte, einen Kaffee mit uns trinken zu gehen.“ „Oder da stehen wir in einer langen Schlange vor irgendeinem Schalter oder an der Einkaufstheke. Schon seit zwanzig Minuten. Da drängelt sich doch wahrhaftig ein unverschämter Jungdynamiker nach vorne unter dem Satz „Ich hab`s besonders eilig:“ Alle schütteln den Kopf. Keiner sagt etwas.“ „Da sitzen wir mit Freunden abends in der Kneipe und amüsieren uns über einen Mann an der Bar, da er offensichtlich betrunken ist und sich kaum auf seinem Hocker halten kann. Nach dem Bezahlen greift er zu seinem Autoschlüssel und wankt in Richtung Tür. Keiner sagt was. Keiner nimmt ihm den Schlüssel weg. Wir lassen ihn einfach so in sein Schicksal hinfahren.“

Ärger über uns selbst, hämische Kollegen, verpasste Chancen, ein schlechtes Gewissen. All das bliebe uns erspart, wenn uns der Mut nicht so oft verlassen würde.

Ab morgen wird alles anders! Wer von uns kennt ihn nicht, diesen Vorsatz, mit dem wir uns Mut machen und uns das eine oder andere vornehmen. Zum Beispiel: Ab morgen mache ich reinen Tisch! Morgen sage ich meinen Kollegen im Büro einmal frisch von der Leber weg, was mich bei unserer Teamarbeit stört! Und wenn ich dieses Risiko schon auf mich nehme, dann springe ich auch gleich vom 10-Meter-Turm ins Schwimmbecken. Das wollte ich schon lange tun. Herzrasen hin oder her!

Denn sobald es so weit ist, lässt uns der Mut nur allzu schnell im Stich, und wir bekommen kalte Füße. Warum? Weil die Angst eben doch größer war, als man dachte. Also krebst man zurück, bis zum nächsten Anlauf. Oder tröstet sich mit einer Ausrede über die Mutlosigkeit hinweg.

Habe ich in meinem Leben wirklich erreicht, was ich wollte, fragen wir uns. Sollten wir nicht mutiger sein und weniger Kompromisse eingehen? Haben wir Angst, aus der Reihe zu tanzen, und am Ende alleine dazustehen? Ist es das, was uns bremst? Und allmählich dämmert uns, dass wir erst dann wieder wirklich zufrieden sein können, wenn wir den Mut fassen, etwas zu ändern, und über unseren eigenen Schatten springen. Courage ist lernbar – und Träume möchten verwirklicht werden. Wer kreativ sein will, braucht Mut. Aber auch im Leben braucht man oft Mut. Dumm nur, dass man Mut nicht im Supermarkt kaufen kann. 😉 Im Gegenteil, es ist gar nicht so leicht, gegen seine Ängste und Bedenken anzugehen. Doch es ist nicht unmöglich.

Kleine Schritte wagen. Wie jede Tugend erfordert Mut fortgesetztes Üben: In Familie und Freundeskreis, der Schule, am Arbeitsplatz, in der Öffentlichkeit. Mit kleinen Mutproben beginnen: Sich mit der eigenen Meinung erkennen lassen, für die persönliche Überzeugung stehen, Einspruch erheben, wenn Unrecht geschieht. – Kleine Schritte verhindern, dass wir uns überfordern. Wir sollten unser persönliches Maß an Mut herausfinden und die Gegenkräfte zur Angst stärken.

Angst ist eine Kraft. Mutig handeln bedeutet nicht, furchtlos zu sein. Nur wer seine Ängste zulässt, kann Mut entwickeln, sich mit der Angst einmischen und für gesellschaftliche Veränderungen eintreten. Angst verweist uns auf die Gefahr, der wir begegnen, und vor der wir uns schützen müssen. Deshalb ist es wichtig, angstfähig zu sein.

Sachkenntnis macht mitsprachefähig. Wer sachkundig ist, kann argumentieren und stärkt sein Selbstbewusstsein. Fachliche Kompetenz ist eine Gegenkraft zur Angst und eine Voraussetzung dafür, soziale Anliegen durchzusetzen. Wir brauchen Sachkenntnis dort, wo wir von gesellschaftlichen Zuständen betroffen sind, an denen wir etwas verändern möchten.

Zusammenarbeit vermindert die Furcht. Wer öffentlich widerspricht, kann von der Mehrheit isoliert werden. Deshalb ist es hilfreich, sich mit Gleichgesinnten zu solidarisieren. Die Zugehörigkeit erleichtert es, für demokratische Grundwerte einzutreten. Der Zusammenhalt in der Gruppe richtet sich nicht gegen „Feinde”, sondern dient menschlichen Grundwerten, tritt für das Gute ein. Durch Kooperation wächst das Sachverständnis.

Sich mit Wertvorstellungen kenntlich machen. Erkennen lassen, wie wir denken, für welche Werte wir uns einsetzen, statt anderen unsere Meinung aufzwingen zu wollen. Wir vertreten glaubwürdig die eigene Überzeugung und versuchen gleichzeitig, Andersdenkende zu verstehen. Dadurch gelingt es, Überzeugungs-Machtkämpfe zu vermeiden und sich zu verständigen.

Ob man den Mut in kleinen Schritten probt oder zum großen Befreiungsschlag ausholt, ist eine Frage des Temperaments. Wer aber einmal über seinen eigenen Schatten gesprungen ist und ein Erfolgserlebnis hatte, dem fällt das nächste Wagnis leichter. Denn mit jeder positiven Erfahrung fassen wir zusätzlichen Mut.

„Mehr als Nein sagen kann er nicht.“ – „Das Nein habe ich schon. Wenn ich nichts mache, bleibt es beim Nein. Nun mache ich mich auf den Weg, um mir ein Ja, oder wenigstens ein Vielleicht zu holen.“ – „Die meisten Dinge kosten nicht das Leben, sondern nur Einsatz und Mühe.“

Bringen Sie etwas mehr Übermut in Ihr Leben. Mit jeder übermütigen Bemerkung oder Aktion verlassen Sie das Territorium der Bedrohung. In der Zeit des Übermuts sind Sie immun gegenüber jedem Bedrohungsgefühl. Die Insel des Übermutes ist weit entfernt vom Festland der Besorgtheit und Gefährdung.

Richard I. von England war ein sehr berühmter König. Er zählte zu den mächtigsten Herrschern Europas im 12. Jahrhundert. Heute ist er uns vor allen Dingen wegen seines Beinamens im Gedächtnis, der da lautet: Löwenherz. Angeblich war er ein sehr tapferer Kriegsführer und Kämpfer, was zu dieser Namensgebung betrug. Das Herz eines Löwen, dieses edlen Tieres, das bei uns vor allen Dingen mit einer Eigenschaft assoziiert wird: Mut. In welchen Situationen wünschen wir uns ein Löwenherz?

Oder ist unser Bedürfnis nach Sicherheit so stark, dass wir zum „lieber behalten“ als zum „Loslassen“ neigen? Es stimmt, wer Positionen vertritt, wird angreifbar. Aber wer keine vertritt, wird nicht wahrgenommen.

„Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“ Das wusste schon Seneca vor 2000 Jahren.

Ja, manchmal brauchen wir wirklich eine gehörige Portion Mut im Leben. Denn wir werden stets belohnt, wenn wir es nur wagen. Auch wenn das Ergebnis nicht genau das ist, das wir uns gewünscht haben, so ist doch eines sicher: Die Ungewissheit, die gefühlte Feigheit, die Unsicherheit, sie sind weg, denn wir haben es gewagt, wir haben es getan. Und wir haben es, einmal mehr, überlebt.

 

Essay: Im Teufelskreis – Leben oder gelebt werden

Im Teufelskreis – Leben oder gelebt werden

… oder wer die Zeit nicht beherrscht, muss ihr dienen.

Das Hamsterrad unseres Lebens dreht sich immer schneller. Ein Telefonat jagt das nächste. Mails häufen sich. Drei Besprechungen zur gleichen Zeit sind keine Seltenheit. Familie, Freunde und Kollegen wollen einen immer größeren Anteil an unserer Zeit. Hin und her gerissen zwischen Beruf und Freizeit, zwischen Familie und Freunden, zwischen Sport und Kultur lautet die Antwort: „Ich habe keine Zeit.“

Für manchen gehört es zum Image, keine Zeit zu haben. Dieser Satz wird auch dadurch nicht klüger, dass ihn viele Leute ständig im Mund führen. Jeder hat alle Zeit, die es gibt, aber trotzdem hat keiner genug davon. Zeit ist unwiederbringlich. Sie ist das unerbittlichste, das am wenigsten flexible Element unserer Existenz.

Zeit ist kein Konsumgut. Wir können sie weder kaufen, noch sparen. Jeder von uns hat alle Zeit der Welt, genau 24 Stunden. Doch auch wenn die Zeit damit etwas unbeeinflussbar Objektives hat, besitzt sie auch eine subjektive Dimension. Wie wir die Zeit nutzen, das liegt allein an uns. Wir können sie rentabel oder unrentabel anlagen. Zeit haben heißt wissen, wofür wir Zeit haben wollen und wofür nicht! Wer keine Zeit hat, weiß nicht, wofür er Zeit haben will. Wer zu wenig Zeit hat, macht zu viel oder er macht das Falsche oder das Unwichtige. Und wer zu viel Zeit hat, muss seinem Leben Sinn geben.

Das Problem liegt also nicht in der Zeit an sich, das Problem liegt in uns selbst. Die entscheidende Frage ist nicht, wie viel Zeit wir haben, sondern was mit unserer Zeit anfangen.

Wir haben die freie Wahl. Entweder belassen wir es bei unserem bisherigen Trott. Dann stellt sich die Frage: „Wo werde ich landen, wenn ich so weitermache?“

Oder wir nehmen das Steuer unseres Lebens energisch in die Hand und leben und arbeiten selbst und selbstständig. Brechen Sie durch zu einer neuen Lebens- und Arbeitsqualität. Das bedeutet, in der gleichen Zeit quantitativ und qualitativ bessere Ergebnisse privat wie beruflich zu erbringen. Oder einfach ausgedrückt: Setzen Sie Zeit frei für wichtigeres. Nur was ist das Wichtigere?

Es gibt immer wieder Tage, an denen wir nichts von dem erledigt bekommen, was wir uns eigentlich vorgenommen haben. Es sind die Tage, an denen wir morgens anfangen und ehe wir uns umgesehen haben, ist der Tag mal wieder vorbei. „Was habe ich heute eigentlich getan?“ Wir können diese Tage unter die Überschrift stellen: „Viel getan, wenig erledigt.“

Solche Tage sind frustrierend. Und wie oft haben wir uns schon gesagt: „Ich müsste eigentlich …“, „Ich müsste konsequenter sein.“ „Ich müsste meine Arbeit besser planen“, „Ich müsste mir mehr Übersicht verschaffen“, „Ich müsste bestimmte Dinge besser vorbereiten“, „Ich müsste …“ „Ich müsste …“

Wir stehen in einem ständigen Widerstreit zwischen Zielen und Zeit. Von dem einen haben wir zu viele, von dem anderen zu wenig.

So stehen wir in einem vielfältigen Interessenkonflikt. Was müssen wir und was wollen wir? Was erwarten wir und was sind wir bereit, zu geben.

Zwischen Leistung und Druck bekommen die Dinge eine Eigendynamik, aus der wir scheinbar nicht mehr rauskommen. Treiben wir das Hamsterrad an oder werden wir getrieben?

Viele leiden unter diesem Druck. Aber viele brauchen diesen Zeit- und Terminstress und übervolle Tage, um sich wichtig und bedeutend zu fühlen. Diese Menschen rotieren ständig unter dem Motto „Hauptsache, es wird etwas getan, egal was“.

Nicht härter arbeiten und so noch weniger vom Leben haben, sondern intelligenter arbeiten, das sollte unser Ziel sein.

Niemand ist immer und ständig produktiv. Leerlauf, Doppelarbeiten, Wartezeiten, gewohnheitsmäßige Routine „stehlen“ scheibchenweise unser wertvolle Zeit. Darüber hinaus behindern uns äußeren Störungen und inneren Irritationen. Sie kosten Zeit und Nerven, fressen Energie, belasten das Klima, führen zu geringeren Ergebnissen. Zeitfallen kommen von außen und von innen. Wo beugen wir uns dem Egoismus anderer? Von wem oder von was lassen Sie das knappste Gut, das Sie besitzen, Ihre Zeit mit Beschlag belegen?

Und jetzt kommen kluge Berater mit ganz wunderbaren Sätzen. „Wenn Sie heute keine Zeit haben, das Richtige zu tun, woher wollen Sie dann die Zeit nehmen, das Ganze noch einmal zu überarbeiten?“ Und die Päpste des Zeitmanagements haben natürlich auch sofort ein Allheilmittel parat: das Zeitplanbuch. Terminpläne für Tag, Woche, Monate und Jahre sollen wir nutzen. Alles sollen wir in Listen für Aufgaben und Ziele eintragen. Tägliche Kontrollen sollen wir machen. Und so könnten wir alles in den Griff bekommen. Und was bleibt am Ende? Die Tage werden immer voller gestopft. Achtung, nur ja keine Zeit verschwenden.

Vielleicht kennen Sie das Buch von Michael Ende „MOMO oder die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte.“ In einer Fantasiewelt ist die Gesellschaft der grauen Herren am Werk. Sie versuchen, alle Menschen dazu zu bringen, Zeit zu sparen. In Wahrheit werden die Menschen um ihre Zeit betrogen. Während sie versuchen Zeit für später zu sparen, vergessen sie, im jetzt zu leben. Denn Zeit kann man nicht sparen wie Geld. Je mehr man versucht, Zeit zu sparen, desto „kürzer“ werden die Tage und Wochen.

Es lohnt sich dieses Buch zu lesen oder besser noch, den Film Momo anzuschauen. Unterbrechen wir einmal die Hetze des Alltags. Schauen wir in Ruhe auf das, was wir mit der Zeit in unserem eiligen Alltag alles tun und lassen. Dann entdecken wir, dass es die Zeit im Singular eigentlich gar nicht gibt. Lebendige Zeit existiert nur im Plural. Wir sehen eine Vielfalt unterschiedlicher Zeitformen und Zeitqualitäten, als Hetze, Eile, Schnelligkeit, als Warten, Wiederholung, Langsamkeit, als Pause, Beginnen und Beenden.

Die Zeit fließt dahin wie ein Fluss und lässt sich von niemandem aufhalten. Wir wachsen heran, wir verändern uns, wir freuen uns, wir leiden; und währenddessen lacht uns die Zeit permanent ins Gesicht. Irgendwann ist der Moment gekommen, da unsere Zeit abgelaufen ist. Aber die Zeit aller anderen Dinge läuft weiter. Fazit: Die Zeit kontrollieren könnten wir nur dann, wenn wir sie selbst produzieren würden, wenn wir ihr Schöpfer wären. Aber das sind wir nun einmal nicht. Wir stellen Armbanduhren her oder auch gewaltige Turmuhren und sogar Atomuhren. Sie alle dienen aber allein dem Zweck, uns über die Zeit auf dem Laufenden zu halten. Kein Mensch vermag hingegen, die Zeit auch nur für eine Sekunde zu stoppen.

Unsere Zeit ist unser Leben. Gut genutzte, erfüllte Zeit ist keine Frage des Kalenders, der Uhr oder einer perfekten Terminplanung, sondern der Übereinstimmung mit uns selbst. In einem erfüllten Leben geht es nicht darum, wie viel man getan oder erreicht hat. Es geht darum, ob und wie man für sein Tun den richtigen Rhythmus findet.

Rhythmus bestimmt unser Leben. Wir leben ihn Tag für Tag. Wir gehen im Rhythmus, atmen im Rhythmus und das Herz pulsiert im Rhythmus. Manchmal geraten wir aber auch völlig aus dem Takt. Rhythmus gliedert die Zeit. Vom Rhythmus geht eine geheimnisvoll konzentrierende Kraft aus. Eine Gefahr der Gegenwart liegt in der Beschleunigung des Lebens, der Versklavung durch Gleichzeitigkeit.

Am Anfang war die Tat. Fangen Sie an. Heute.

Workshop: Kreatives Schreiben

Kreatives Schreiben – Der Weg zu eigenen Geschichte

Worum geht es?

Jedes Leben ist randvoll mit Geschichten, deren Verlust ein Jammer wäre. Selbsterlebtes. Miterlebtes. Gehörtes und auch Gefundenes und Erfundenes. Und jede Geschichte hat ihr eigenes Leben. Und wie jedes Leben seinen unschätzbaren Wert hat, so hat auch jede Geschichte ihren Wert. Jeder kann gute Geschichten schreiben. Und jeder lebt in seinen Geschichten weiter. So wird Geschichte aus unseren Geschichten.

Menschen sind natürliche Geschichtenerzähler. Wenn es aber darum geht, eine gute Geschichte zu schreiben, musst du inspiriert sein, deinen Inhalt entwickeln und dann deine Arbeit überprüfen, bis du die beste Geschichte geschrieben hast, die du zustande bringst.

Nur Mut. Das Leben steckt nun einmal voller Geschichten. Alles, was du brauchst, liegt in dir. Mein Workshop vermittelt dir das notwendige Handwerkszeug:

Welche Themen behandeln wir?

• Thema finden und formulieren

• Plot entwickeln – Aufbau der Geschichte

• Charaktere – Personen lebendig werden lassen

• Dialoge – Wie du Figuren reden lässt

• Geschichte schreiben – Wie werden Texte leichter lesbar

• Geschichte überarbeiten – Kürzen, streichen, weglassen

• Text überarbeiten – Verbessern und den letzten Schliff geben

Wie arbeiten wir

Jeder schreibt eine oder mehrere Geschichten, entweder nach Vorgabe oder nach eigenen Ideen. Jede Geschichte wird:

Vorgelesen

Kommentiert von den Teilnehmern

Kommentiert und verbessert vom Referenten

Auf mögliche Veröffentlichung überarbeitet

Verlagssuche vorbereitet

Kursdauer: 3 Tage

Kurstermin: 08. – 10. August 2016 (Nr. 3) oder

Kurstermin: 11. – 13. August 2016 (Nr. 4)

Kurszeit: 10:00 – 17:00 Uhr

Kursort: Ellerschule, Riegelsberg, Ellerstraße 7

Dozent: Dipl. rer. pol. Jules Barrois

Kursgebühr: 3 Tage: 114,– Euro

Direkt anmelden unter

http://www.sommerakademie-riegelsberg.de/herzlich-willkommen-zur-neuen-sommerakademie-im-saarland-2016/anmeldung/

Rezension: Die schönen Fremden – Mircea Cartarescu – Zsolnay Verlag

Komisch – Ironisch – Grotesk

Die schönen Fremden von Mircea Cartarescu (Autor), Ernest Wichner (Übersetzer), 304 Seiten, Paul Zsolnay Verlag (1. Februar 2016), 21,90 €, ISBN-13: 978-3552057647

„Die schönen Fremden“ hat nichts mit Liebe oder Sex zu tun, was man bei diesem Titel zunächst denken könnte.

Das Buch besteht aus drei Erzählungen: Anthrax, Die schönen Fremden und Wie von Bacovian.

In Anthrax erzählt er, wie der Autor einen Briefumschlag aus Dänemark bekommt, der mit dem tödlich Milzbrand kontaminiert ist. Seine Abenteuer auf der Polizeiwache sind absolut köstlich, eine Welt des Absurden. Es ist die komischste Geschichte in dieser kleinen Sammlung.

Die zweite Geschichte ist diejenige, die dem Buch seinen Titel gab. Der Autor und 11 weitere zeitgenössische rumänische Schriftsteller („wie ich ein Dutzendautor war“ Seite 55) sind auf einer Tour durch Frankreich eingeladen. Sarkasmus, Bitterkeit und groteske Akzente sind in vielfältigen Themen (Rumäniens Image in der Welt oder die angespannten Beziehungen zwischen rumänischen Autoren) miteinander verflochten. Vielleicht die ironischste Geschichte.

Die dritte Geschichte „Wie von Bacovian“ ist bei weitem die groteskeste. Ein Autor, gierig nach Ruhm und öffentliche Anerkennung, wir zu einer Reise nach Bacau eingeladen, um dort Gedichte zu präsentieren. Stattdessen findet er eine staubige kleine Stadt und eine Gruppe von lokalen Autoren, deren Hauptanliegen gegenseitige Schmeicheleien sind.

In den drei Geschichten erleben wir einen ganz unterschiedlichen Autor einmal spielerisch und humorvoll, sarkastisch und bitter, grotesk und provozierend. Alle drei Geschichten präsentieren unangenehme Erinnerungen und Missverständnisse. Sie zeigen den Konflikt des Autors mit dem Schicksal, aber als bittere Komödie dargestellt

Den Leser erwartet eine unkonventionelle Darstellung der menschlichen Welt, wie ein großer Zirkus. Mircea Cărtărescus Stil besticht durch Authentizität in einem typisch postmodernen Werk, bei dem jede neue Seite viel Spaß beim Lesen verspricht. Mircea Cărtărescu ist ein großer Schriftsteller. Er versteht zu erzählen, zu bezaubern

In all den Geschichten lernen Sie den Schriftsteller als einen Mann kennen, einen Mann wie jeder andere auch, mit seinen kleinen Momenten der Paranoia, seiner Gier, seinem Stolz, seiner falschen Bescheidenheit und seinen Kriege mit Literaturkritiker und Gegner. Und wir erfahren viel über rumänische Literatur und ihre Verfasser. „Wie traurig doch das Schicksal rumänischer Schriftsteller ist: Merkwürdigkeiten, die nicht einmal interessant sind, aus einem völlig ignorierten Raum, einem Land ohne Identität, ohne Geschichte, von dem wie von seinen Bewohnern nichts zu erwarten ist.„ (Seite 217)Man erlebt, wie der Verfasser die heutigen Welt sieht, in der wir leben

Ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem ich so viel gelacht habe; bei dem ich aber auch so viel zum Nachdenken angeregt wurde. Ein Buch, das sich leicht und schnell lesen lässt.

Hier geht es direkt zum Buch auf der Seite des Hanser Verlages

http://www.hanser-literaturverlage.de/buch/die-schoenen-fremden/978-3-552-05764-7/

Fragen Sie in Ihrer örtlichen Buchhandlung nach diesem Buch. Wenn Sie in meiner Gegend „Landkreis Merzig-Wadern“ leben, dann wenden Sie sich an die Rote Zora: http://www.rotezora.de

Rezension: Die Fotografin – William Boyd – Berlin Verlag

Eine faszinierende schillernde Frauenfigur

Die Fotografin: Die vielen Leben der Amory Clay von William Boyd (Autor), Patricia Klobusiczky (Übersetzer), Ulrike Thiesmeyer (Übersetzer), 560 Seiten, Berlin Verlag (1. Februar 2016), 24 €, ISBN-13: 978-3827012876

William Boyd erzählt uns die fiktive Biographie, die Abenteuer einer idealtypischen Figur, die so nie existiert hat, aber für ihre Erlebnisse eine hohe historische Wirklichkeit bieten kann.

Hochinteressant ist für mich die letzte Seite des Buches, sein „Dank“. Statt den üblichen Quatsch über Lektoren, Agenten und tapfere Ehepartner wieder zu geben, listet Boyd 32 der renommiertesten weiblichen Reporterinnen und Fotografinnen des 20. Jahrhunderts, Pioniere, die sich ihre Namen in einem von Männern dominiert Gebiet machten. Aber nicht alles ist, was es scheint. Denn auch in dieser Liste erscheinen mehrere fiktive Personen. Zum Beispiel gibt es bei Google keine Informationen über eine Renata Alabama oder eine Mary Poundstone. Und doch erscheinen beide in Boyds Roman mit so überzeugenden Realismus, dass der Leser einfach wollen muss, dass sie existierten.

Ebenso ist die Dokumentarfotografin Amory Clay, diese offene, komplizierte, bahnbrechende Heldin und Icherzählerin von „Die Fotografin“, eine reine Fiktion. Am 7. März 1908 geboren ist und gestorben am 23. Juni 1983 (durch eigene Hand) wird ihr komplettes Leben in einem erzählerischen Patchwork dargestellt: Zeitungsausschnitte, detaillierte Beschreibung ihres alltäglichen Lebens und Rückblenden aus ihrer Jugendzeit, ihr Trinken, ihre Geselligkeit, ihre Aufenthaltsorte von Berliner Striptease-Clubs, den 1920er Jahren, den faschistischen Unruhen in London in den 1930er Jahren, dem zweiten Weltkrieg in Frankreich und dann, später, nach Vietnam; ihre Liebe zu einer Handvoll Männer, ihre Freundschaften, die vielen unerwarteten Wendungen ihres Lebens vermischt William Boyd zu einem großartigen Werk. Es geht um Glauben und Verrat, um die menschliche Art und Weise ein Leben zu führen, das von den Kriegen des 20. Jahrhunderts und ihren Traumata geprägt ist.

Mit Amory Clay hat William Boyd einen faszinierenden Charakter geformt: tückisch, widersprüchlich und impulsiv, aber auch gerundet, komplex und höllisch betörend. Sie ist in jeder Beziehung echt.

William Boyd ist ein brillanter Romancier und was wirklich überzeugt, ist seine strukturelle Leistung in diesem Buch, an der die meisten Schriftsteller scheitern würde. Er mischt die Welten der Reportage, der Geschichte und der Fiktion mit großer Wirkung. Und er hat die Fähigkeit, die Unmittelbarkeit einer Situation mit präziser Prosa zu vermitteln. Ein Beispiel mag genügen: „Im perlweißen Morgenlicht, mit Nebelschleiern, die aus gewundenen Flüssen und kleinen Bächen aufsteigen, und einem Himmel, der sich allmählich blau tönt, sieht Vietnam sehr schön aus. Nur gewisse Narben, der ziegelrote Schorf, den Bulldozer auf den Hügelkuppen hinterlassen haben, und die Überreste verlassener Artilleriestützpunkte und Beobachtungsposten beeinträchtigen die üppig wuchernde, saftig grüne Landschaft.“ (Seite 460)

Und einfach fantastisch wie William Boyd die Grenze zwischen Fakt und Fiktion verwischt. Unterstützt wird das mit einer Auswahl von „Amorys“ Fotos, die durch das ganze Buch verstreut sind. (Offenbar fand er sie auf Flohmärkten und Auktionen.)

„Die Fotografin“ ist ein kühnes Buch und die mitreißende Geschichte eines gut gelebtes Leben. Das ist Literatur im besten Sinne. Und es beweist, dass William Boyd für Vergnügen, für sehr viel Spaß beim Lesen sorgen kann. Ein überaus zufriedenstellendes Buch in höchstem Maße unterhaltsam.

Hier geht es direkt zum Buch auf der Seite des Berlin Verlages

http://www.berlinverlag.de/buecher/die-fotografin-isbn-978-3-8270-1287-6

Fragen Sie in Ihrer örtlichen Buchhandlung nach diesem Buch. Wenn Sie in meiner Gegend „Landkreis Merzig-Wadern“ leben, dann wenden Sie sich an die Rote Zora: http://www.rotezora.de